Instabiler Grossblock in der Rutschung "Längenschnee"
Sicherung und Überwachung eines akut abbruchgefährdeten Grossblocks in der Rutschung «Längenschnee» oberhalb Herbriggen
Projektbeschrieb
Oberhalb von Herbriggen im Gebiet „Steischläg“ befindet sich im Frontbereich der Felsrutschung «Längenschnee» auf ca. 2500 m ü. M. ein Grossblock, der im Herbst/Frühwinter 2014 aufgrund seiner akuten Abbruchwahrscheinlichkeit mit Hilfe eine Betonfundamentes (60 m3) unterfangen und mit 5 Vorspannankern verankert werden musste. Aufgrund des grossen Blockvolumens (ca. 900 m3) war das Risiko einer Sprengung als zu gross eingestuft worden. Die Arbeiten mussten unter grossem Zeitdruck und bei kontinuierlichen Deformationen von ca. 1mm/Tag ausgeführt werden. Seit Fertigstellung des Betonfundaments sind die Deformationen stagniert. Heute wird der Grossblock mittels Laser und Drucksonden kontinuierlich überwacht. Jährlich findet zudem eine tachymetrische Überwachung der Rutschung «Längenschnee» sowie eine Kontrollbegehung des Grossblocks statt, um allfällige Deformationsanzeichen rasch detektieren und die Sprengung der Felsinstabilität einleiten zu können, welche nach Fertigstellung der Steinschlagschutzdämme im Talboden nun realisierbar wäre.
Durchgeführte Arbeiten
- Gefahrenanalyse
- Massnahmenkonzeption, SIcherheitskonzept
- Projektleitung, örtliche Baubegleitung Sicherungsmassnahmen
- Felsüberwachung
Auftraggeber
Gemeinde St. Niklaus, Dienststelle für Wald und Landschaft