Tunnel Deibfels

Naturgefahren

Gefahrenanalyse, Risikobeurteilung, Massnahmenkonzeption und Realisierung von Steinschlagschutzmassnahmen für die Tunnelportale des geplanten Tunnels Deibfels, Hauptstrasse H212

Region / Ort
Eisten
Zeitspanne
2020 - 2024
Fachbereich: Naturgefahren
Dienstleistungen: Analyse und Expertise , Planung und Projektierung , Realisierung und Begleitung

Projektbeschrieb:

Die schweizerische Hauptstrasse H212 Visp – Saas Grund führt zwischen Stalden und Eisten, im Perimeter Raftgarten bis Resti, durch eine Zone mit einer erhöhten Felssturzgefährdung. Der als „Deibfels“ bekannte Felssturzperimeter befindet sich auf dem Territorium der Gemeinde Eisten und soll mit Hilfe eines neuen Strassentunnels umfahren werden. Mit Hilfe von umfangreichen Schutzmassnahmen sollen die geplanten Tunnelportale Deibfels, die Kantonsstrasse H212 und der Weiler Raftgarten bis zum 100-jährlichen Szenario vor Stein-/Blockschlagereignissen geschützt werden. Nach einer eingehenden Gefahren- und Risikoanalyse wurden die Sicherheitssprengung mehrerer Gefahrenpotentiale, die Verankerung eines 25 m hohen, zerklüfteten Felsturms, sowie die Realisierung von hochenergetischen Steinschlagschutznetzen (bis 8000 kJ) oberhalb der Portalbereiche als Bestvariante projektiert. Die Ausführung der Spreng-/Verankerungsmassnahmen erfolgte im Jahre 2021, die Ausführung der Steinschlagschutznetze wurde im Jahre 2024 abgeschlossen.

Die Sanierungsarbeiten wurden in extrem steiler und unzugänglicher Topographie ausgeführt und erforderten umfangreiche Überwachungs-/Alarmierungs- und Schutzmassnahmen für die Felssicherungsspezialisten.

Durchgeführte Arbeiten:

  • Gefahrenanalyse / Risikobeurteilung / Massnahmenplanung auf Stufe Bauprojekt
  • Aussschreibung und Baubegleitung Steinschlagschutzverbauungen (Unterfangung, Verankerungm Steinschlagschutznetze)

Auftraggeber:

Gemeinde Eisten

Dienststelle für Mobilität

Standort
Karte farbig
Karte SW
Luftbild

Projektteam

Aline Fetzer

Eric Pointner

Selina Alioth

Gesamtes Team